Fünf Unterschiede von Dream Teams
Vor einiger Zeit habe ich über High Performance Teams geschrieben. Die letzten Tage bin ich auf HBR auf einen spannenden Artikel zum Thema gestossen mit dem Titel “5 Things High-Performing Teams Do Differently“.
Aus den Erfahrungen des Autors zeigt sich, dass gerade High Performance (oder Dream) Teams vor allem den sozialen Kontakt in der Pandemie gepflegt haben. Vermutlich steckt auch dahinter der Vertrauensaufbau bzw. -Erhalt im Team, der so wichtig ist als Basis für alles weitere. Aus der Untersuchung werden die folgenden Charakteristiken identifiziert:
Telefonieren: Offenbar greifen erfolgreiche Teams viel schneller zum Telefon und stimmen sich direkt ab. Dies scheint auch basierend auf anderen Untersuchungen sinnvoll, da Telefon-Calls deutlich weniger oft zu Missverständnissen führen und typischerweise eine Verbesserung der Beziehung zwischen den Gesprächsteilnehmer führt.
Meetings: Im Umfeld von speziell erfolgreichen Teams werden Meetings deutlich bewusster eingesetzt bzw. strategisch geplant. Wir alle kennen die Lähmung, welche aus schlecht vorbereiteten und geführten Meetings herausgeht und wieviel Zeit wir damit tagtäglich verlieren. So werden z.B. folgende Praktiken deutlich eher bei High Performance Teams für möglichst produktive Meetings angewendet: Die Meeting Teilnehmer müssen sich vorbereiten (39% eher), das Meeting folgt einer klaren Agenda (26% eher) oder aber es wird zu Beginn des Meetings ein Check-In verwendet um allen Team Mitgliedern einen gegenseitigen Überblick zu geben (55% eher).
Socializing über Nicht-Arbeitsthemen: Es scheint als würden die persönlichen Beziehungen einen wichtigen Einfluss auch auf die Team-Performance haben. So verbringen die High Performance Teams rund 25% mehr Zeit mit persönlichen Themen untereinander als andere.
Feedback und Anerkennung: In sehr erfolgreichen Teams wird Feedback und Anerkennung deutlich häufiger angewendet als in weniger erfolgreichen Teams.
Authentisch: Die Mitglieder in Dream Teams verhalten sich konsequent authentisch.
Hoffe da sind ein paar Ideen und Anstösse auch für Dein Umfeld mit dabei. Bevor Du das nächste Mal ein e-Mail an ein Team-Mitglied schreibst überlege doch, ob ein kurzer Telefonanruf nicht zielführender wäre.