Erfolgreiche digitale Transformation

 

Je nach Studie sind aktuell 50-80% der Firmen in einer Form einer digitalen Transformation unterwegs. Gemäss zum Beispiel einer Studie von Forrester sind jedoch gerade nur 34% der Transformationen gemäss Befragung der CEOs erfoglreich. Was ist die “Secret Sauce” um in einer Transformation erfolgreich zu sein?

Teilweise aus der Studie aber auch basierend auf den eigenen Erfahrungen oder Austausch mit Peers ein paar mögliche Gründe bzw. Anmerkungen zu den (laufenden) Transformationen:

  • Change Management ist harte Arbeit und braucht Zeit wie auch ständigen Aufwand. Viel zu oft wird Change Management “als Hobby” am Rande gemacht. Wir sprechen gerne von der Arbeit im System (liefern von Features und Stories zugunsten des Business/Owner) und arbeiten am System (d.h. Verbesserung der Prozesse, Methoden, Instrumente aber auch Mindset). Das Arbeiten im System bekommt meist sehr viel Aufmerksamkeit - vor allem nach einer initialen Transformation mit Fokus wird schnell geshiftet - jetzt muss ja mal “endlich” geliefert werden. Transformationen brauchen kontinuierlichen Fokus und Nahrung - über Jahre. Die kontinuierliche Verbesserung und Adaption des Systems sollte für jede Organisation ein wichtiger Bestandteil mit dedizierten Kapazitäten sein. Darüber hinaus braucht es Geduld. In verschiedenen Studien wird darauf hingewiesen, dass viele Firmen erst nach 1-2 Jahren einen echten Business-Mehrwert ausweisen konnten - und trotz der “Dauer” sind die Firmen überzeugt, dass dies der richtige Weg ist. Wenn es als Firma gelingt vor allem die Kultur und den Mindset der Mitarbeiter bzw. der Firma zu verändern sind Faktoren an Verbesserung zu erwarten.

  • Die richtigen Talente sind schwer zu finden und knapp. Entsprechend wichtig ist die Entwicklung und Förderung der eignenen Workforce. Dabei sind nicht nur fachliche Skills wichtig sondern mehr und mehr auch die “Soft-Skills”. Dabei ist “on-the-job” Training mit die beste Form und sollte durch starke Leadership (vor allem auch im Sinne des Vorlebens) unterstützt werden. Wenn wir von Vorleben sprechen ist es gerade auch wichtig dass ein Führungsteam ein gemeinsames Bild zu “seinen Values” entwickelt und das konsequent vorlebt und einfordert. Gerade im Verhalten müssen klare Erwartungen formuliert werden und entsprechende No-Go’s müssen “geandet” werden. Krasses Fehlverhalten (nicht zu verwechseln mit Fehlerkultur) das geduldet wird hat vernichtenden Charakter.

  • Priorisieren bedeutet auch Nein-Sagen. In unserer hektischen und kurzlebigen Welt versuchen wir alle zig Bälle parallel zu jonglieren. Um aber wirklich einen Unterschied machen zu können braucht es Mut. Mut auch mal mit einer 80% Lösung zufrieden zu sein, aber auch Mut sich zu fokussieren und damit gewisse Themen nicht zu bearbeiten. Gerade die Aufgabe den Fokus zu setzten und diesen einzufordern liegt bei der Geschäftsleitung (Vision) und dem Senior Management. Leider ist die Mentalität vom “Foiver und s’Weggli” stark verbreitet und der gut schweizerische Kompromiss nicht immer hilfreich. Wenn es uns aber gelingt zu fokussieren werden wir schneller liefern können, damit häufiger Erfolge feiern und darüber hinaus eine motiviertere Mannschaft haben. Dieser Kreislauf befeuert sich selber und wird wahnsinnig viel ermöglichen.

Aus der Studie von Forrester gibt es einen sehr spannenden Abschnitt über die gemessenen Erfolge. Daher welche Vorteile können sich aus einer digitale Transformation für eine Firma ergeben? Aus der Studie werden die folgenden fünf Elemente genannt:

  • 3.3% zusätzlichen Verkaufs-Gewinn

  • 13.4 Punkte Verbesserung im Net Promoter Score (NPS)

  • 1.9% bessere Kundenbindung

  • 4.3% Reduktion in IT Kosten

  • 10.3% Verbesserung in der Time to Market, d.h. raschere Lieferung von “Innovationen”

Wer sich etwas tiefer einlesen möchte die u.a. zitierte Studie von Forrester im Auftrag von ThoughtWorks “The secrets of successful digitial transformation”.

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