Lernen macht Freude

Ich habe heute einen spannenden Artikel auf HBR gelesen mit dem Titel “The Simple Joy of Learning on the Job“. Ich musste schmunzeln wie der Text die Freude am Lernen bzw. die Freude am “Erlernten” beschreibt. Jeder in der IT kennt die Befriedigung, wenn man eine neue Technologie lernt und das erste “Hello World” funktioniert. Es lädt unmittelbar zu mehr ein - und wenn dann das erste Mal komplexere Elemente ineinander greifen und eine ganze Lösung zum Fliegen kommt. Motivation pur. Und so ist es auch mit dem Erlernen eines neuen Sportes, eines neuen Instrumentes oder einer neuen Sprache.

Die Fülle an Blogs und YouTube Channels die “etwas beibringen” ist vermutlich auch Indiz dafür, dass gelerntes gerne geteilt wird. Der Mensch möchte als soziales Wesen seine Erfolge teilen, aber auch andere an seinen Erfolgen partizipieren lassen.

Im Artikel hat mich eine Passage zum weiteren Nachdenken angeregt: Diese Freude am Lernen kommt angeblich weniger auf beim Erlernen von “Soft Skills”. Leider wird nicht weiter darauf eingegangen. Die Passage hat mich aber dahingehend angesprochen, dass auch ich mich immer mal wieder erfüllter fühle beim Lernen eines neuen Sport-Elementes oder einer neuen Technologie. Wieso ist dem so? Kann es sein, dass uns im Soft Skills Umfeld (z.B. das Coaching unserer Mitarbeiter) das unmittelbare Feedback fehlt oder aber schwieriger zu lesen ist? Das “Hello World” Beispiel aus der Technik ist denkbar einfach und dankbar: Es kann unzählige Male versucht und verbessert werden bis das Erfolgserlebnis da ist. Und dann ist es auch noch sehr klar im Sinne von "es klappt”, ein Tor geschossen. Im Bereich der Soft Skills ist vieles… nun ja, “softer”. Und gerade der Bereich ist so immens wichtig, gerade auch in der IT. Wir sollten uns also entsprechend kontinuierlich weiterentwickeln und dabei auch Freude haben. Vielleicht lassen sich da gewisse Techniken aus obigem Artikel erfolgreich anwenden, d.h. Lern-Tracking oder bewusstest “Ausprobieren und Reflektieren”?

Ich würde sagen, das lohnt sich auszuprobieren - und zu reflektieren.